SSD - Solid State Drive

Ein Solid State Drive, kurz SSD, ist, ähnlich wie die HDD, ein Massenspeicher. Sie ist sozusagen der Nachfolger der HDD Festplatte. Die Daten können somit ebenfalls gespeichert, geändert und gelöscht werden. 

Aufbau

Im Inneren sind im Gegensatz zu den herkömmlichen Festplatten jedoch keine beweglichen Teile eingebaut. Die Daten werden hierbei auf besonderen Transistoren gespeichert, welche ihre Inhalte nicht verlieren, wenn der Strom ausgeschaltet wird. Das eigentliche Speichermedium ist ein Flash-Speicher.

Arbeits- und Funktionsweise

  • Lesevorgang: Beim Lesen holt der Flash-Controller ca. 2 bis 4 kByte aus den Flash-Zellen und schreibt sie in einen Pufferspeicher. Da beim Lesen keine Lese-/Schreibköpfe mechanisch positioniert werden müssen, ergeben sich äußerst geringe Zugriffszeiten. Die Zugriffszeit ist ein gängiges Maß für die Geschwindigkeit, mit der eine Festplatte arbeitet.
  • Schreibvorgang: Während das Lesen sehr schnell geht, gestaltet sich das Schreiben von Daten etwas aufwändiger. Der Flash-Speicher ist blockweise organisiert. Typischerweise hat ein Speicherblock 128 bis 512 kByte. Auch dann, wenn es nur ein paar Bit sind, muss der betreffende Block vollständig neu beschrieben werden. Vor dem Beschreiben einer Speicherzelle, muss sie jedoch zunächst gelöscht werden. Dazu wird eine hohe Löschspannung angelegt. Dabei verlieren alle Zellen dieses Blocks ihren Inhalt. Erst dann werden die Daten geändert und dann wieder zurückgeschrieben.

Vor- und Nachteile

Ein Vorteil einer SSD gegenüber den HDD-Festplatten ist der geringe Stromverbrauch. Besonders bei mobilen Endgeräten, wie Smartphones, ist das wichtig. So wird der Akku weniger stark belastet und hält länger. Zudem arbeiten SSDs vollkommen geräuschlos und haben kürzere Zugriffszeiten, weil keine mechanischen Teile bewegt werden müssen. Da keine Mechanik darin verbaut ist, sind SSDs unempfindlich gegen Erschütterungen und entwickeln kaum bis gar keine Wärme.

Allerdings sind SSDs teuer in der Herstellung. weshalb momentan noch keine sehr großen Speicherkapazitäten am Markt verfügbar sind. Während HDDs pro Gigabyte günstiger werden, ist das bei SSDs nicht immer der Fall. Je nach Flächendichte, Performance und Technik ergeben sich unterschiedliche Preise.

Ein weiteres Problem ist, dass die Flash-Zellen, die die Daten auf einem SSD-Speicher elektronisch speichern, im Gegensatz zu traditionellen Magnetspeichern eine eindeutig bestimmte Lebensdauer besitzen. Nach einer begrenzten Anzahl von Schreib-Lösch-Zyklen wird es kritisch, da der Flash-Speicher einer SSD durch jeden Schreibvorgang altert. Prinzipiell darf man sich von den Angaben zur Lebensdauer von Flash-Speicher jedoch nicht irritieren lassen, da u.a. Hersteller die SSD-Lebensdauer meist eher konservativ einstufen und es bei modernen SSDs einige Möglichkeiten gibt, einem Datenverlust entgegenzuwirken.

Folgendes Video zeigt die Funktionsweise sowie weitere Informationen:

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